Sustainable Shopping
Nachhaltiger Konsum oder Widerspruch in sich?
Nachhaltige Produkte, umweltfreundliche Alternativen und ökologisch wertvolle Philosophien bahnen sich seit Langem den Weg in unseren Alltag und erfreuen sich dabei immer weiter wachsender Aufmerksamkeit. Die steigende Zahl der Konsumgüter, die einen kleineren ökologischen Fußabdruck versprechen als herkömmliche Produkte, breitet sich branchenübergreifend immer weiter aus. Dass sich mehr und mehr Menschen genau diese nachhaltigen Alternativen wünschen und versuchen, auf den eigenen CO2-Abdruck zu achten, bleibt natürlich nicht ohne Folgen.
Die Reaktionen auf die Sustainability- Bewegung und die Veränderung des Marktes sind stark gespalten und lösen gerade bei Denjenigen negatives Feedback aus, welche bisher von unnachhaltigem Verhalten profitiert haben oder selbst nicht den Spiegel für unverantwortliches Handeln vorgehalten bekommen wollen.
Gerade das Thema Shopping stößt dauerhaft auf die Kritik, es könne schlicht und einfach nicht nachhaltig sein – Konsum im Allgemeinen stünde im Widerspruch zu Nachhaltigkeit, ob man nun zu umweltfreundlichen Alternativen greife oder nicht.
In diesem Artikel wollen wir uns mit genau dieser Thematik auseinandersetzen und herausfinden, ob hier tatsächlich ein Widerspruch vorliegt oder ob es doch Möglichkeiten gibt, guten Gewissens zu shoppen.
Eines können wir Euch schon mal verraten: Die Auswahl der Produkte ist nur die Spitze des Eisbergs – Was alles darunterliegt und was Ihr konkret tun könnt, um einem nachhaltigeren Leben näher zu kommen, erfahrt Ihr im nachfolgenden Text! Außerdem wollen wir Euch die Partnerfirma dieses Artikels vorstellen: Den nachhaltigen Banking Anbieter Tomorrow, der Euch den bestmöglichen Umgang mit Euren Finanzen ermöglicht!
Fangen wir mit den naheliegenden Punkten an: Wer einkaufen will oder muss, hat in erster Linie die Chance, sich über Herkunft, Herstellung und Anbieter der Produkte zu informieren. Inzwischen sollte jedem klar sein, dass ein T-Shirt für 5€, das in Asien hergestellt und online bestellt wird, absolut keine Chance auf ein Nachhaltigkeits-Siegel hat. Wichtig bei der Auswahl ist es schlicht und einfach, den Lebenszyklus der Produkte gedanklich durchzuspielen, sowie Preis und Leistung gegeneinander abzuwägen. Vor Augen führen sollte man sich zudem, wie viele Personen an der Herstellung, Rohstoff-Beschaffung und der logistischen Abwicklung beteiligt sind, bis das gefüllte Paket zuhause ankommt. Bei dieser Überlegung wird schnell klar, dass in unserem 5€-T-Shirt Beispiel ein großer Teil der Beteiligten schlecht behandelt wird und am Anfang der Lieferkette nur noch ein verschwindend kleiner Teil der 5€ ankommen kann. Natürlich wird ein schnelles, billiges Einkaufserlebnis für uns EndkundInnen durch schlechte Arbeitsbedingungen und miserable Löhne in der Herstellung ermöglicht.
Weil das 5€-T-Shirt zu diesem Preis keine hochwertige Qualität aufweisen kann, müssen wir pausenlos neu kaufen, anstatt uns für ein etwas höherpreisiges, fair produziertes und langlebiges Produkt zu entscheiden. Weil wir außerdem täglich mit einem Überangebot günstiger und vermeintlich attraktiver Schnäppchen überschüttet werden, tätigen wir Spontankäufe, anstatt gezielt und überlegt einzukaufen. Kostenloser Versand mit der Möglichkeit der Gratis Retoure und der Bezahlung auf Rechnung nimmt uns die letzte Hemmung, wir können pausenlos und ohne quantitative Beschränkung bestellen, ohne Risiko und ohne lange Nachzudenken.
Welche Fragen sollte ich mir also stellen, bevor ich zuschlage und den „Bestellen“-Button drücke?
- Wo und wie wird das Produkt hergestellt?
- Regionale, faire Produktion unterstützen!
- Wie detailliert ist die Lieferkette aufgeführt?
- Auf hohe Transparenz der Produkte achten!
- Brauche ich das Produkt wirklich?
- Spontankäufe & Retouren vermeiden, gezielt handeln!
- Wer verkauft mir das Produkt?
- Wenn möglich regional oder direkt von unterstützenswerten Marken und HändlerInnen beziehen!
- Wie viel brauche ich?
- Besser 1 hochwertiges als 10 schlechte Produkte kaufen!
Hat man diese Checkliste beachtet und guten Gewissens für sich und das Produkt beantwortet, folgt der nächste Schritt: Die Bezahlung - der wichtigste Faktor des Konsums. Jede Zahlung ist einem Stimmzettel gleichzusetzen, mit welchem KonsumentInnen für Produkte, Herstellung, Herkunft und letztendlich auch Nachhaltigkeit abstimmen können.
Dabei ist Zahlung nicht gleich Zahlung - Denn auch das Thema Finanzen unterliegt einem wichtigen Wandel, der alle KonsumentInnen angeht und den Du inzwischen ganz einfach mitgestalten kannst.
Nachhaltiger Konsum und Sustainable Shopping beginnen und enden nicht mit der bereits beschriebenen Auswahl der Anbieter und Produkte. Gerade das Geld, mit dem Du bezahlst und die zugrundeliegende Art und Weise spielen eine entscheidende Rolle in diesem Prozess.
Die drei Gründer Inas Nureldin, Michael Schweikart und Jakob Berndt haben die Wichtigkeit dieser Thematik erkannt und 2018 das Social Business Tomorrow ins Leben gerufen. Ihre Mission:
„Geld zum Hebel für positiven Wandel zu machen“ und ein Banking- Modell anzubieten,
„[…] das nicht die Welt kostet“. Die zugrundeliegende Überlegung beruht auf der Tatsache, dass jeder Cent, der auf Deinem Konto liegt, ausgegeben oder investiert wird, einen Impact haben kann.
„Vielen Menschen ist überhaupt nicht bewusst, dass Banken das Geld ihrer Kund*innen nutzen, um massiv in Kohle, Waffen und andere Industrien zu investieren. Ganz gleich ob auf dem Girokonto, auf dem Sparbuch oder in Aktienfonds. Und damit in Branchen, die unserer Erde und uns Menschen schaden. Und genau da setzen wir mit Tomorrow an. Wir wollen das Problem bei der Wurzel packen und Finanzen grundlegend neu denken.“
Inzwischen hat Tomorrow über 100.000 KundInnen vom nachhaltigen Banking überzeugt. Doch wie funktioniert das Modell und welche Auswirkungen hat das Ganze auf den eigenen CO2-Abdruck?
Bei der Anmeldung könnt Ihr zwischen drei verschiedenen Konto- Varianten wählen: „Now“, „Change“ und „Zero“. Jedes beinhaltet die mobile Banking-App auf dem Smartphone, eine VISA Debitkarte, einen Kontowechselservice zum komfortablen, unkomplizierten Wechsel von Eurem bisherigen Anbieter und viele weitere praktische Funktionen. Die monatlichen Gebühren variieren zwischen 3€ für das „Now“-Modell, 7€ für „Change“ und 15€ für „Zero“. Letzteres bietet neben unbegrenzt vielen kostenlosen Bargeldabhebungen weltweit sogar den Vorteil, dass Tomorrow für Dich den durchschnittlichen CO2-Abdruck eines / einer Deutschen kompensiert.
Ganz egal, ob Ihr ein praktisches Konto für Euch allein, ein Gemeinschaftskonto für Eure Beziehung oder die Variante mit dem größten ökologischen Impact wollt, hier werdet Ihr definitiv fündig.
Jedes Mal, wenn Ihr mit Eurer Tomorrow-Karte bezahlt, leistet Ihr einen Beitrag für die Umwelt – Die „Interchange Fee“, die von HändlerInnen an die jeweilige Bank der Karte abgegeben werden muss, wird von Tomorrow nämlich nicht in die eigene Tasche, sondern in weltweite Klimaschutz-Projekte gesteckt. Aktivierst Du zudem die „Rounding Up“-Funktion, wird jede Zahlung auf den vollen Euro aufgestockt und die Differenz für Klimagerechtigkeit eingesetzt.
Und auch wenn Du nichts ausgibst, garantiert Dir Tomorrow, dass Dein Geld nicht etwa die Waffen- oder Kohleindustrie unterstützt, sondern internationale Klimaschutz-Projekte fördert.
Alle weiteren Vorteile sowie Informationen zur Anmeldung findest Du in dieser Übersicht.
Man sieht also deutlich, dass sich nachhaltiges Shopping nicht auf die Auswahl der Produkte beschränkt, sondern viel umfangreicher ist, als man vorerst denken würde.
Auch nach diesem Artikel kann man zur Schlussfolgerung kommen, dass kein Shopping nach wie vor das nachhaltigste Shopping darstellt – Und das ist auch grundsätzlich richtig.
Will oder kann man es jedoch nicht vermeiden, so gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, auf eine nachhaltige und rücksichtsvolle Art zu handeln. Dadurch kann man nicht nur den verursachten CO2-Abdruck kompensieren, für eine faire Bezahlung aller beteiligten Personen sorgen, regionale, kleine oder junge Unternehmen unterstützen und den eigenen Konsum bewusster und gezielter gestalten.
Auch die Freude an wenigen, ausgewählten und hochwertigen Produkten wird immer das kurze Vergnügen übertreffen, das von einem Haufen minderwertiger, nicht nachhaltiger Ware ausgeht.
Wir bei VANDLEZ haben uns von Anfang an dazu entschieden, all unsere Produkte mit der beschriebenen Checkliste in Einklang zu bringen, um qualitativ hochwertige, umweltfreundliche, nachhaltige und ethisch wertvolle Waren anbieten zu können. In Verbindung mit den Werten von Tomorrow sind wir der Meinung:
Wenn Shopping, dann Sustainable Shopping!
Viele Grüße
VANDLEZ & Tomorrow